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Meditation

 

Im Brockhaus-Lexikon wird Meditation definiert als “eine in vielen Religionen und Kulturen praktizierte, durch entsprechende Übungen bewirkte oder angestrebte geistige Sammlung. Sie soll, von körperlicher Entspannung und Haltung unterstützt, den Menschen zu seinem eigenen innersten Grund führen.”

Meditation (im Sanskrit: Dhyana) bezeichnet sowohl einen sehr tiefen Zustand des Bewusstseins, in dem keinerlei Ich-Anhaftung und divergentes Denken mehr besteht, wie auch eine Disziplin, die als Weg zu verstehen ist und durch regelmäßige Übung mit immer größerer Stabilität und Gewissheit in diesen tieferen, von Verwirrungen, Illusionen, Ichhaftigkeit, Identifikationen und Objekt-Projektionen befreiten Zustand führt.

Seit den 70-er Jahren sind die meditativen Wege des Ostens auch im Westen populärer geworden. So wurde Meditation einerseits zum Forschungsgegenstand westlicher Wissenschaftler, andererseits aufgrund ihrer heilsamen Potenziale integrativer Bestandteil ambulanter und stationärer Therapie-Programme. Das bekannteste von ihnen ist sicher das MBSR-Training von Jon Kabat-Zinn.

Aber auch in der westlichen Tradition der christlichen Mystik sind uns die meditativen Wege überliefert worden, unter anderem durch Teresa von Avila, Johannes vom Kreuz, Meister Eckehart, Johannes Tauler und Thomas Merton. Unter den Zeitgenossen sind es vor allem Willigis Jäger, David Steindl-Rast und einige mehr, die den Weg der gegenstandslosen Meditation, auch Kontemplation genannt, lehren.

Nach mehr als 30 Jahren Meditationsforschung im Westen wird auch in den Humanwissenschaften immer deutlicher, dass Meditation die seelische und körperliche Gesundheit sowie die geistige Klarheit, Sinnerfülltheit und persönliche Entwicklung fördert. 

Weitere Informationen zu Meditation und Meditationsforschung finden Sie hier: 

Meditationstiefe